Bengaltiger
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Bengaltiger

Der Bengaltiger wird auch Königstiger oder Indischer Tiger genannt. Er ist laut der Roten Liste der IUCN vom Aussterben bedroht. Der Bestand der in freier Wildbahn lebenden Tiere liegt unter 2.500. Das Vorkommen ist wegen Wilderei, Lebensraumverlust und Beutemangel weiter rückläufig.

Früher hatte der Bengaltiger ein Verbreitungsgebiet, das von Pakistan bis Myanmar reichte. Heute ist er zum größten Teil in Indien beheimatet. Kleinere Gruppen kommen noch in Bangladesch, Nepal und Bhutan vor. Hier lebt der Tiger in der dichten Vegetation im Dschungel nahe am Wasser.

Der männliche Tiger erreicht eine Länge von der Schnauzen- bis zur Schwanzspitze von bis zu 3,10 Meter bei einem Gewicht von bis zu 300 Kilogramm. Das Weibchen ist mit einer Länge von bis zu 2,70 Meter und einem Gewicht von bis zu 180 Kilogramm sehr viel kleiner.

Der tägliche Nahrungsbedarf des Bengaltigers beträgt acht Kilogramm Fleisch. Er ernährt sich hauptsächlich von Antilopen, verschiedenen Hirscharten und Wildschweinen. Gelegentlich frisst er auch Affen, Hasen und Wasservögel. Schleichend nähert sich der Tiger seiner Beute und springt diese mit einem bis zu sechs Meter weiten Sprung an. Mit den Vorderpfoten drückt er seine Beute fest an den Boden. Er tötet sie durch einen Biss in Kehle oder Nacken.

Nach einer Tragzeit von bis zu 110 Tagen bringt das Tigerweibchen bis zu sechs Junge zur Welt. Diese sind in den ersten zwei Wochen blind. Nach acht Wochen verlassen die Junge zum ersten Mal gemeinsam mit dem Muttertier ihr Versteck. In freier Wildbahn können Bengaltiger bis zu 17 Jahre alt werden, in Gefangenschaft bis zu 20 Jahre.


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